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1 Minuten Lesezeit (287 Worte)

Vom Leben eines mittelalterlichen Startupper...

Ich gebe es zu, dieser Artikel hat wenig mit meiner Mission Slowfashion zu tun – trotzdem hab ich das Bedürfnis, einige Anekdoten auf dem Weg zu meiner Firma zu erzählen:

Nach dem dreifachen Ommmm in der Yogastunde meinte die Lehrerin zum Abschied, dass heute eine ganz spezielle Sternenkonstellation sei, welche einen Aufbruch verheisse. So, so dachte ich. Aber tatsächlich traf ich beim Heimradeln, unter genau diesem Sternenhimmel den Entschluss, eine Firma zu gründen.

Ein sogenanntes Start-up. Nur ist man mit 20 + 19 Jahren nicht zu alt um ein Start-up zu gründen? Das sind doch in der Regel ganz junge, dynamische Menschen? Der Mann bei www.startups.ch hat mich auf jeden Fall nicht nach dem Alter gefragt und so hatte ich meine Firma im Nu im Handelsregister eingetragen.

Und jetzt? Als studierte Betriebsökonomin wäre es nun an der Zeit, Zahlen zu wälzen. Da ich aber ahnte, dass ein Business Case mir den Spass verderben würde, liess ich es sein und widmete mich gleich meinen Kleidern. Dies voller Energie, die Welt ein ganz, ganz kleines Stückchen besser zu machen und vor den riesen Bergen Textilabfall zu schützen.

Gefolgt ist eine lange Durststrecke mit einem super angeschriebenen Briefkasten, bei dem lediglich Rechnungen eingegangen sind. Zwischendurch kamen mir ganz viele Zweifel, ob ein Business Case mich vor dieser Pleite bewahrt hätte. Zu allem Übel kam auch noch mein 40. Geburtstag, den ich auf der Flucht im Tirol verbrachte, weil ich unter keinen Umständen wollte, dass dies jemand mitbekam.

Doch – heute ein kleiner Meilenstein! Die Berichte in www.dieostschweiz.ch und in www.20minuten.ch. Und was findet mein Mann zum Kullern? Dass gross erwähnt wird, dass ich 40 Jahre alt bin. Jetzt wissen es definitiv alle ????

Wie habt ihr es erlebt, ein Startupper zu sein?

Slow Fashion für Erwachsene - total easy!
Ein modischer Schneck im langsamen Kleid?
 

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Dienstag, 14. Mai 2024

 

Verflixt und zugenäht – dachte ich – da muss es doch eine Lösung geben. Meine Tochter wuchs und wuchs und ich war neben meinem Job ständig damit beschäftigt, neue Kleider zu beschaffen. Als nachhaltig denkender und handelnder Mensch musste ich mich an die Öffnungszeiten der Secondhand-Geschäfte halten, damit ich den «Textil-Waste» einigermassen in Grenzen halten konnte.

Inspiriert von der textil geprägten Ostschweiz hab ich mir gedacht, da muss es doch eine Lösung geben. So habe ich die Nähmaschine entstaubt und begonnen, erste einfache Rockverlängerungen umzusetzen. Zum Glück hat meine Tochter das Talent, Kritik sehr direkt und offen zu äussern, so dass sich meine Technik schnell verfeinert hat.

Weil ich den Ehrgeiz habe, die Welt ein kleines Stück besser zu machen, bringe ich mein ganzes Herzblut in dieses sinnstiftende Projekt. Die Idee funktioniert, wenn die Kleider zu Lieblingsstücken der Kinder werden, praktisch, hochwertig und schön sind.

In diesem Sinne freue ich mich, wenn Sie meine Kleider kaufen – und – jederzeit auch über konstruktive Kritik.

Den Kindern und der Umwelt zuliebe!

Danke für Euer Feedback
Eure Manuela